Digitalisierung und Medienentwicklung – der fehlende Schritt
Wo stehen wir? An vielen Stellen leider immer noch ganz am Anfang. Das Schaffen der Infrastruktur für die Ausbildung in Medienkompetenz (seit 2016 im Bildungsplan), ist Aufgabe des Schulträgers. Hier passiert zu wenig, was die Umsetzung des Bildungsplans erschwert. Wird dies nicht umgehend verbessert, haben unsere Schüler einen Nachteil in ihren zukünftigen Herausforderungen in Ausbildung und Berufsleben. Einzig die Eigeninitiative mancher Schulen schafft eine Art „Digitalisierung light“, welche aber weit unter den Möglichkeiten bleibt.
Wo stehen andere? Nachbarkommunen sind mit ihren Konzepten und Umsetzungen bereits weiter und strukturierter. In Esslingen wurde der Medien Entwicklungsplan MEP 3.0 beschlossen, insgesamt ist Esslingen seit 2009 am Thema dran (MEP 2.0 strukturiert auf 300 Seiten!). Böblingen hat innerhalb von sechs Monaten ab Antrag die WLAN Vernetzung der Schulen ausgearbeitet und deren Umsetzung bis 2021 beschlossen.
Was muss geschehen? Das Thema muss die notwendige Priorisierung bekommen und es muss umgehend ein Gesamtkonzept an möglichst zentraler Stelle mit Unterstützung von externer technischer Kompetenz (u.a. schon durch Eltern angeboten) erarbeitet werden.
Was hindert LE an der Umsetzung? Es darf nichts mehr daran hindern. Jegliche Verzögerung wird sich negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit der Bildungsstätten in LE auswirken. Der Digitalpakt des Bundes steht! Der GEB fordert umgehend ein Gesamtkonzept der die Digitalisierung in die Sanierungsvorhaben an Schulen integriert.